Wie die Welt der Mode, so ist auch die Welt des Essens und Trinkens ständig in Bewegung. Food-Trends nennt sich das, woran sich Restaurantbesitzer, aber auch Food-Blogger orientieren. Aktuell ein Trend ist das sogenannte Pseudogetreide, was als besonders gesund und nachhaltig gilt. Asiatische Nudeln sind zwar nicht ganz so neu, aber sie sind als Trend für den Herbst wieder da. Ebenfalls neu sind Food Pairing und Hybrid Food, die der Langeweile in der Küche ein Ende machen sollen.
Nudeln aus Asien – immer wieder ein Genuss
Nudeln und die passenden Nudelgerichte aus Asien erfreuen sich in Europa einer immer größer werdenden Beliebtheit. Sie unterscheiden sich von den herkömmlichen Nudeln zum einen durch eine andere Konsistenz und zum anderen durch ihre intensiven Aromen. Wer gerne Nudeln isst, aber die gängigen Hartweizennudeln nicht mehr sehen kann, sollte die vielen leckeren Ramen-Nudel-Rezepte ausprobieren. In den dazu passenden Ramen-Bars werden die Nudeln in großen Suppenschüsseln serviert, wie beispielsweise die in Asien so beliebte Pho Bo Suppe. Ob Soba-Nudeln, Ramen-Nudeln oder Reisnudeln – die Rezepte aus Asien können überzeugen.
Wie gesund ist Pseudogetreide?
Weizen, Roggen, Hafer oder Gerste – diese Getreidearten sind in Deutschland bekannt. Wie sieht es aber mit Amarant, Quinoa oder Buchweizen aus? Sie zählen zum sogenannten Pseudogetreide und sind aktuell im Trend. Diese neuen Getreidesorten werden ganz ähnlich wie das bekannte Getreide verarbeitet, sie sollen aber gesünder sein. Die Körner sind reich an wertvollen Mineralstoffen und Proteinen, was sie in die Nähe von Super Food rückt. Besonders interessant an Pseudogetreide ist aber: Es ist frei von Gluten und damit eine echte Alternative für alle, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden.
Neu ist die stetig steigende Nachfrage nach Chia-Samen als gesunder Lieferant für mehr Energie. Zudem gilt Chia-Samen als wahres Powerkorn, wenn es um das unangenehme Hungergefühl geht. Besonders in der veganen Küche erfreuen sich die Samen einer immer größer werdenden Beliebtheit. So ersetzen sie beispielsweise beim Backen das herkömmliche Hühnerei. Ein weiterer Vorteil: Chia-Samen enthalten ebenfalls kein Gluten.
Street Food – mehr als nur ein Imbiss
Asiatische Nudeln in vielen leckeren Variationen, Sandwiches, Burger, Pierogi oder doch lieber Burritos? Der einfache und schnelle Imbiss mit Pommes frites und Currywurst war gestern, heute gibt es Street Food. In immer mehr Städten sind die sogenannten Food-Trucks zu finden, die nicht nur einen kleinen Snack, sondern echte kulinarische Highlights im Angebot haben. Wie wäre es mit einem Wildfleisch-Burger aus Pulled Beef? Dieses Fleisch wird sagenhafte 20 Stunden gegart und zergeht auf der Zunge. Vegane Burritos sind der neuste Hit und haben vielfach schon die traditionelle Bratwurst abgelöst. Street Food hat sich aus den Garküchen in Asien entwickelt, kam dann in die USA und ist schließlich in Europa gelandet.
Street Food gibt es übrigens nicht nur mit herzhaften Speisen. Inzwischen haben auch Konditoren und Chocolatiers das Geschäft für sich entdeckt und bieten in ihren Trucks Schokoladeneis, Brownies, Cup Cakes und köstliche heiße Schokolade an.
Craft Beer – die neue Art, Bier zu trinken
Bier ist nach wie vor das liebste alkoholische Getränk in Deutschland. Mit dem Craft Beer erlebt die Bierszene aber gerade so etwas wie eine kleine Revolution. Craft Beer ist handwerklich produziertes Bier, bei dem die Aromen von Hopfen und Malz die Hauptrolle spielen. Gelegentlich setzen sich die Brauer von Craft Beer auch über das Reinheitsgebot hinweg, wenn sie neue Rezepte ausprobieren oder Experimente machen. Kaffee kann beispielsweise Teil des Craft Beers sein und wird zu einem „Coffee Porter“. Kommen Früchte dazu, dann ist es ein „Frucht Lambic“. Die Welt des Craft Beers ist eine große Spielwiese und gleichzeitig eine Herausforderung an den Geschmack des Biertrinkers.
Superfood und Detox – Hauptsache gesund
Superfood – allein der Name verspricht Großes und ist momentan in aller Munde. Dabei handelt es sich nicht immer um exotisches Essen, denn eine genaue Definition gibt es bislang noch nicht. Als Superfood wird bezeichnet, was noch naturbelassen ist und viele gesunde Nährstoffe enthält. Kreuzblütler wie der Rettich, Kohl oder Radieschen gehören dazu. Samen, wie Kürbiskerne und Mandeln, aber auch Obst, wie Papaya, Granatapfel oder Acerolakirsche werden als Superfood genannt.
Detox liegt, was das Essen angeht, ebenfalls im Trend. Dabei dreht es sich um den bewussten Verzicht auf bestimmte Genuss- und Nahrungsmittel während einer Detox-Kur. Sie soll den Körper von allem befreien, was überflüssig ist und zudem für mehr Leichtigkeit sowie mehr Energie sorgen. Auf alles, was den Körper belastet, wird dabei verzichtet, wie etwa Zucker, Weizenmehl, Koffein oder Alkohol. Tierische Produkte sind bei einer Detox-Kur nur in sehr kleinen Mengen erlaubt. Stattdessen gibt es Obst und Gemüse satt, aber auch Pseudogetreide wie Hirse und Vollkornreis, die für viele Nährstoffe sorgen.
Misfits – die ganze Ernte essen
Misfits ist ein Food-Trend, bei dem unförmiges Gemüse und Obst in den Mittelpunkt gerückt werden. Misfits bedeutet so viel wie Außenseiter, gemeint sind dabei Früchte und Gemüse, die nicht der Norm entsprechen. Zu große Kartoffeln, krumme Salatgurken oder Möhren, die mehrere Wurzeln haben, sind Misfits, aber sie schmecken nicht schlechter als das Gemüse mit „normaler“ Form. Für Pfannengerichte, als Püree oder in der Suppe machen die Außenseiter noch Karriere und sind nebenbei auch noch gesund.
Food Pairing – es lebe das Aroma
Nichts ist so schlimm wie Langeweile auf dem Teller und daher heißt ein neuer Trend: Food Pairing. Gemeint ist damit eine Kombination von unterschiedlichen Lebensmitteln auf der Basis von Aromen. Der Hintergrund des Trends sind wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Aromenlehre. Nicht nur der Geschmackssinn spielt beim Essen eine Rolle, auch der Geruch ist wichtig. Aus Geschmack und Geruch entsteht im Kopf zuerst ein komplexes Aromabild, die richtige Zusammensetzung sorgt anschließend für den Genuss.
Fazit zu Food-Trends
Die Welt der Food Trends ist mittlerweile riesengroß und auf den ersten Blick nicht immer gleich verständlich. So weiß man nicht gleich, was gemeint ist, wenn es um Hybrid Food geht. Bei diesem Trend geht es um die Vermischung von bereits bestehenden Produkten. So kann beispielsweise ein Gebäckstück aus einem Teig hergestellt werden, der normalerweise für Croissants bestimmt ist, aber wie ein klassischer Donut aussehen. Das Ganze nennt sich dann „Cronut“. Ein anderes Beispiel für diesen Hybrid Food-Trend wäre der „Cragel“, ein Bagel, der ebenfalls aus dem Teig für Croissants gemacht wurde.
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