RFID für den digitalen Führerschein

Digitaler Führerschein

Das digitale Zeitalter ist da und es soll das alltägliche Leben leichter machen, als es bisher der Fall war. Es wird beispielsweise kontaktlos mit einer kleinen Plastikkarte bezahlt und auch bei der Mobilität steht die an erster Stelle. Selbstfahrende Autos und RFID für den digitalen Führerschein – nach dem Willen vieler Politiker soll so die Zukunft aussehen. Aber was muss sich der Bürger unter einem Führerschein auf dem vorstellen und wie soll das Ganze funktionieren?

Statt Führerschein das Smartphone zeigen

Wer kennt sie nicht, die Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsüberwachungen auf den deutschen Straßen? Wenn es nach den zuständigen Kommissaren und Nachrichten in der EU geht, müssen die Autofahrer in der nahen Zukunft nicht mehr den Führerschein aus der Brieftasche kramen, sie zeigen einfach ihr Smartphone vor, auf dem der digitale Führerschein gespeichert ist. Dies klingt alles verlockend einfach und so haben sich die zuständigen EU-Kommissare es wohl auch vorgestellt. Aber so einfach ist RFID für den digitalen Führerschein doch nicht. Es lauern einige Gefahren, die noch überarbeitet werden müssen, damit der digitale Führerschein wirklich sicher ist.

RFID für den digitalen Führerschein – Norwegen hat ihn schon

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Die skandinavischen Länder sind in vielen Dingen Vorreiter in Europa, so auch Norwegen, wenn es um RFID für den digitalen Führerschein geht. Wer dort seinen „echten“ Führerschein gerade nicht dabei hat, zeigt der Verkehrspolizei einfach sein Smartphone. Die App, die für diesen Führerschein im digitalen Format gebraucht wird, trägt den Namen „Førerkort“, das norwegische Wort für Führerschein. Der Fahrer des Wagens muss einen persönlichen Code in das Smartphone eingeben und dann öffnet sich die Internetseite der staatlichen norwegischen Verkehrsbehörde. Dort sind alle Details der jeweiligen Fahrerlaubnis gespeichert. Zur Sicherheit gibt es in Norwegen noch einen QR-Code, den die Polizei scannen kann, falls sie Bedenken hat.

Der ADAC ist einverstanden

Für die Idee, den Führerschein für das Smartphone auch in Deutschland einzuführen, kann sich sogar der ADAC erwärmen. Da viele andere Dinge im Alltag mittlerweile sind, ist die Digitalisierung des Führerscheins nur eine Frage der . Für den ADAC ist die papierfreie Variante verbraucherfreundlich und bietet zudem mehr Komfort. Wichtig sind dem Automobilclub aber die gültigen Datenschutzbestimmungen und Datenschutzstandards. Hier darf es keine Kompromisse geben, ebenso wenig wie bei der Verkehrssicherheit. Kommt es zu einem zeitlich begrenzten Entzug der Fahrerlaubnis oder zu einem Fahrverbot, dann muss der digitale Führerschein dies ebenso zeitgleich abbilden können. Aktuell bereitet die zuständige Behörde in Brüssel die entsprechenden Richtlinien für den papierlosen Führerschein vor. Sicher wird es noch die eine oder andere Änderung geben, da nicht alle Länder mit der jetzigen Variante einverstanden sind.

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Fazit zu RFID für den digitalen Führerschein

Reisepass und Personalausweis, die Karte von der Krankenkasse und der Mitgliedsausweis im Sportverein oder der Stadtbücherei, alle sind heute mit dem passenden RFID-Chip ausgestattet und schon im digitalen Zeitalter angekommen. Jetzt kommt also noch der Führerschein dazu. Läuft die Entwicklung der passenden App wie geplant, dann sollen die ersten Führerscheine im Juni 2021 auf das Smartphone geladen werden können. Am Anfang, so heißt es aus Brüssel, wird die Digitalisierung des Führerscheins nur für die Smartphones von Samsung möglich sein, erst später dann für die Modelle der anderen Hersteller.

Bild: @ depositphotos.com / stadtratte

Tommy Weber
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