Trockenbürsten für die Haut – mehr als nur ein Peeling
Vor allem Frauen beklagen sich darüber, dass ihre Haut nicht perfekt ist. Ist sie in jungen Jahren noch elastisch, so lässt die Spannkraft in späteren Jahren immer mehr nach. Es bildet sich die unbeliebte Cellulite, es entstehen unschöne Dellen und das Hautbild ist alles andere als gleichmäßig. Trockenbürsten für die Haut können eine große Hilfe sein, um die Haut auch im Alter gesund zu erhalten. Das sogenannte Dry Brushing soll nur Vorteile haben, aber stimmt das auch?
Was passiert beim Trockenbürsten?
Jeder, der schon einmal in einem türkischen Hamam war, weiß, was eine Bürstenmassage ist. Nach dieser Massage fühlt man sich nicht nur sauber, sondern richtig fit. Trockenbürsten für die Haut kommen ohne Wasser, ohne Seife oder Creme aus, sorgen aber für eine schönere Haut und unterstützen den Organismus bei der Entgiftung. Alles, was dazu benötigt wird, ist eine Bürste mit weichen, natürlichen Borsten. Mit sanft kreisenden Bewegungen werden zuerst die Beine, dann der Bauch, der Brustbereich und die Arme massiert, nur das Gesicht wird ausgespart. Beim Trockenbürsten handelt es sich um eine Massagetechnik, die ihren Ursprung in der ayurvedischen Medizin hat.
Ein sanftes Peeling
Das Trockenbürsten für die Haut hat zugleich den Effekt eines intensiven Peelings. Der große Vorteil dabei ist, dass der Haut keine Feuchtigkeit entzogen wird. Alle abgestorbenen Hautpartikel lösen sich während der Massage aus der äußeren Schicht der Haut. Anschließend fühlt sich die Haut glatter an und sieht rosig aus, da sie besser durchblutet wird. Die mechanischen Reize wirken für die Haut stimulierend und aktivieren das zentrale sowie das vegetative Nervensystem, was durch ein inneres Wohlbefinden spürbar wird.
Keine Belege
Kann das Trockenbürsten für die Haut unschöne Besenreiser oder sogar Cellulite verschwinden lassen? Darüber gibt es leider keine wissenschaftlich fundierten Belege. Zunächst einmal ist dies tatsächlich der Fall, da die Haut nach dem Dry Brushing gesünder aussieht. Fatalerweise täuscht das, denn selbst wenn sich das Erscheinungsbild der Haut ändert, die Ursachen kann das Bürsten nicht beheben. Allerdings ist das Trockenbürsten immer eine willkommene Auszeit, wenn auch nur aus kosmetischer und nicht aus medizinischer Sicht.
Wann ist die Bürstenmassage nicht geeignet?
Die Massage durch Bürsten ist nicht für jeden geeignet. Menschen, die eine eher empfindliche und trockene Haut haben, sollten darauf verzichten, denn es kann zu Irritationen wie starken Rötungen und sogar zu Schwellungen kommen. Muttermale, Warzen oder Hauterhebungen, deren Ursache noch nicht abgeklärt wurden, sollten auch nicht gebürstet werden. Ebenfalls verzichten müssen alle, die unter Akne, Schuppenflechte oder einer Gürtelrose leiden. Vorsicht sollten außerdem diejenigen sein, die unter Neurodermitis leiden, selbst wenn die Haut bereits wieder stabil ist.
Fazit
Durch das Bürsten werden die Hautporen geöffnet und der Körper kann die Giftstoffe über den Schweiß besser ausscheiden. Mit dem Entgiftungsprozess des Organismus hat das Dry Brushing allerdings nicht zu tun. Dafür sind zuerst einmal die Leber, der Darm und die Nieren zuständig. Die Haut sieht danach gesünder aus und wird besser durchblutet. Diese beiden Vorteile machen das intensive Bürsten effektiv. Wer schon in der Jugend regelmäßig seine Haut bürstet, kann sich definitiv länger über eine weiche Haut freuen.
Bild: @ depositphotos.com / triocean2011
Häufige Fragen
Was ist Trockenbürsten für die Haut?
Trockenbürsten ist eine Massagetechnik, bei der die Haut mit einer Bürste ohne Wasser oder Seife bearbeitet wird, um die Haut zu peelen und die Durchblutung zu fördern.
Welche Vorteile hat das Trockenbürsten?
Trockenbürsten kann die Haut glatter und rosiger erscheinen lassen, die Durchblutung fördern und ein Gefühl des Wohlbefindens erzeugen.
Hilft Trockenbürsten gegen Cellulite?
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Trockenbürsten Cellulite oder Besenreiser dauerhaft beseitigen kann, aber es kann das Hautbild kurzfristig verbessern.
Wie oft sollte man die Haut trockenbürsten?
Es wird empfohlen, die Haut ein- bis dreimal pro Woche zu trockenbürsten, abhängig von der individuellen Hautempfindlichkeit.
Für wen ist Trockenbürsten nicht geeignet?
Trockenbürsten ist nicht geeignet für Menschen mit empfindlicher Haut, Akne, Schuppenflechte, Gürtelrose oder unklaren Hauterhebungen.
Wie sollte man beim Trockenbürsten vorgehen?
Beginnen Sie an den Beinen und arbeiten Sie sich mit sanften, kreisenden Bewegungen über Bauch, Brust und Arme vor, wobei das Gesicht ausgespart bleibt.
Was für eine Bürste sollte man verwenden?
Verwenden Sie eine Bürste mit weichen, natürlichen Borsten, um Irritationen zu vermeiden und die Haut sanft zu behandeln.
Kann Trockenbürsten die Haut entgiften?
Trockenbürsten öffnet die Hautporen und kann die Ausscheidung von Giftstoffen über den Schweiß unterstützen, hat jedoch keinen direkten Einfluss auf die Entgiftungsorgane.
Wie fühlt sich die Haut nach dem Trockenbürsten an?
Nach dem Trockenbürsten fühlt sich die Haut in der Regel glatter an und sieht gesünder aus, da die Durchblutung angeregt wird.
Gibt es Risiken beim Trockenbürsten?
Ja, es kann zu Hautirritationen wie Rötungen oder Schwellungen kommen, besonders bei empfindlicher Haut oder bestehenden Hauterkrankungen.
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