Mainz () – Nach der Offenlegung der Honorare der Top-Verdiener des ZDF fordern Mitglieder des zwölfköpfigen Verwaltungsrats des Senders mehr Transparenz. Aus der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz hieß es in der “Welt am Sonntag”, Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), die auch Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrats ist, mache sich schon lange für mehr Transparenz im ÖRR stark.
“Ministerpräsidentin Dreyer setzt sich deshalb auch dafür ein, Veröffentlichungsverpflichtungen für Moderatorenverträge für alle öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in einem künftigen Reformstaatsvertrag zu verankern.” Dieser soll im Herbst verabschiedet werden.
Bei den Sitzungen des Verwaltungsrats soll sich der “Welt am Sonntag” zufolge auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) für die Veröffentlichung von Top-Honoraren ausgesprochen haben.
Ein weiteres Verwaltungsratsmitglied, der österreichische Ökonom Leonhard Dobusch, sagte: “Ich bin der Meinung, dass Spitzenvergütungen durch öffentlich finanzierte Organisationen offengelegt werden sollen.” Es brauche eine “klare und einheitliche gesetzliche Grundlage”, die nicht nur das ZDF, sondern alle ÖRR-Anstalten umfasse. Alles, was oberhalb des tariflichen Vergütungsschemas liege, gehöre an die Öffentlichkeit.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Malu Dreyer (Archiv) |
- Kubicki kritisiert Kanzler Scholz als "entrückt" - 11. Mai 2024
- Bericht: EU einigt sich auf Sicherheitszusagen für Kiew - 11. Mai 2024
- SPD-Politiker Rix: "keine Schnellschüsse" bei Kindergrundsicherung - 11. Mai 2024