Berlin () – Die von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann ins Gespräch gebrachte Jobpflicht für Bürgergeld-Empfänger stößt in der Wirtschaft auf Skepsis. “Eine Jobpflicht für Bürgergeld-Bezieher ist in der Theorie richtig, allerdings wird es bei der Umsetzung zahlreiche Probleme geben, unter anderem eine Verdrängung regulärer Jobs durch gemeinnützige Arbeit”, sagte der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der “Bild” (Dienstagsausgabe).
Er schlägt stattdessen vor, die Aufnahme regulärer Vollzeitjobs über höhere Freibeträge attraktiver zu machen. “Aktuell liegt die Stundenlohn-Differenz beim Umstieg von einem geringfügigen Job auf einen Vollzeitjob bei knapp zwei Euro”, sagte Hüther weiter. “Das ist natürlich viel zu wenig. Außerdem muss die Vertrauenszeit von sechs Monaten wieder gekippt werden.” Druck zur Jobaufnahme und Sanktionen seien nötig.
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Bildhinweis: | Werbung für das Bürgergeld (Archiv) |
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