Berlin () – Der Kandidat für den Vorsitz der SPD-Nachwuchsorganisation Jusos, Philipp Türmer, hat die Leitanträge des SPD-Parteivorstandes für den Bundesparteitag als in Teilen mutlos kritisiert. “Die Abgrenzung von der Ampel und vom Kanzler war dringend überfällig, ich hätte mir aber in vielen Punkten mehr Mut gewünscht”, sagte er der “Rheinischen Post” (Dienstagsausgabe).
“Den Fokus stärker auf Verteilungsgerechtigkeit zu legen, ist richtig.” Die Entlastung der breiten Bevölkerung und Belastung der Milliardäre und Superreichen sei ein wichtiger Schritt für mehr Verteilungsgerechtigkeit. Die Schuldenbremse als Investitionsbremse gehöre abgeschafft und nicht nur gelockert. “Ebenso wäre ein Bekenntnis zur Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro richtig gewesen. Wir Jusos werden auf dem Bundesparteitag für Änderungen kämpfen”, kündigte er an. “Ich erwarte von unserem neu zu wählenden Parteivorstand, dass er auf Worte Taten folgen lässt. Es braucht höhere Löhne, geringere Mieten und mehr Investitionen, um die soziale und wirtschaftliche Krise zu beenden”, sagte Türmer, der am Wochenende beim Juso-Bundeskongress für den Vorsitz kandidieren wird. “Das erfordert nicht nur Parteitagsbeschlüsse, sondern auch die Änderung der Regierungspolitik. Es wird Zeit, dass Olaf Scholz wieder daran erinnert wird, für welche Partei er angetreten ist”, so Türmer.
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
Jusos (Archiv)
|
Die Nachrichtenagentur versorgt seit über 10 Jahren ihre Kunden rund um die Uhr mit topaktuellen Nachrichtentexten und Bildern.
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
(Alle anzeigen) - Debatte über Schuldenbremse nach Urteil zu Nachtragshaushalt Berlin () - Nach dem Urteil den Bundesverfassungsgerichts zum Nachtragshaushalt 2021, wonach ursprünglich für die Bekämpfung der Coronakrise verplante Kredite in Höhe von 60 Milliarden…
- Jusos wollen Schuldenbremsen-Aus bei SPD-Parteitag… Berlin () - Die Jusos wollen nach dem Urteil des Verfassungsgerichts und drohender Milliardenkürzungen im Bundeshaushalt beim SPD-Parteitag die Abschaffung der Schuldenbremse als neue Linie…
- Jusos fordern Kurswechsel von Scholz Berlin () - Der neue Bundesvorsitzende der Jusos, Philipp Türmer, fordert, die Schuldenbremse nicht nur für 2023, sondern gleich auch für das Folgejahr 2024 auszusetzen.…
- DGB für Mindestlohn-Erhöhung auf mindestens 14 Euro Berlin () - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Regierungskoalition dazu aufgefordert, den Mindestlohn entsprechend einer ab November gültigen EU-Richtlinie anzuheben. "Diese Richtlinie ist bis…
- Schirdewan nennt Spardebatte "völlig absurd" Berlin () - In der aktuellen Haushaltskrise der Ampelkoalition fordert Linken-Co-Chef Martin Schirdewan eine Vermögensabgabe für Milliardäre. Die aktuelle Debatte sei "völlig absurd", sagte Schirdewan…
- Linke erhöht Druck auf Scholz bei Mindestlohn-Erhöhung Berlin () - Nachdem auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro unterstützt hat, macht die Linke Druck. "Wenn Scholz es…
- Jusos für Aussetzung der Schuldenbremse für 2024 Berlin () - Der Juso-Bundesvorsitzende Philipp Türmer hat die Aussetzung der Schuldenbremse auch für das Jahr 2024 gefordert. "Das Urteil aus Karlsruhe hat uns noch…
- Unions-Fraktion kritisiert SPD-Forderung zum Mindestlohn Berlin () - Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Hermann Gröhe (CDU), hat SPD-Chef Lars Klingbeil für dessen Forderung nach einer Mindestlohnerhöhung kritisiert. "Nun tritt ein,…
- Lindner weist Kanzler-Vorstoß für höheren Mindestlohn zurück Berlin () - Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat den Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro zurückgewiesen.…
- Juso-Chef Türmer fordert von Kanzler Scholz mehr Führung Berlin () - Juso-Chef Philipp Türmer fordert von seinem Parteigenossen und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Haushaltschaos mehr Führung. "In der aktuellen Situation trauen die…