Deutsche Exporte im Oktober leicht gesunken

Wiesbaden () – Im Oktober 2023 sind die deutschen Exporte leicht gesunken. Gegenüber September ließen sie kalender- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent nach, die Importe sanken unterdessen um 1,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Montag mit.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es bei den Exporten einen Rückgang von 8,1 Prozent und bei den Importen um 16,3 Prozent. Insgesamt wurden im Oktober 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im von 126,4 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 108,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im Oktober 2023 mit einem Überschuss von 17,8 Milliarden Euro ab. Im September hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +16,7 Milliarden Euro gelegen, im Oktober 2022 bei +7,8 Milliarden Euro.

In die Mitgliedstaaten der EU wurden im Oktober kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 67,9 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 56,9 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber September sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 2,7 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 2,8 Prozent. In Drittstaaten wurden im Oktober 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 58,5 Milliarden Euro exportiert (+2,9 Prozent gegenüber September) und es wurden Waren im Wert von 51,8 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert (+0,8 Prozent). Die meisten deutschen Exporte gingen im Oktober in die Vereinigten Staaten.

Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 5,7 Prozent mehr Waren exportiert als im September. Damit stiegen die Exporte in die USA auf einen Wert von 13,5 Milliarden Euro. Die Exporte nach nahmen um 1,5 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zu, die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen um 5,6 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Die meisten Importe kamen im Oktober 2023 aus China.

Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 12,7 Milliarden Euro eingeführt – das waren 2,4 Prozent weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen um 2,2 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich sanken im gleichen Zeitraum um 15,1 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Die Exporte nach Russland sanken im Oktober gegenüber September kalender- und saisonbereinigt um 5,0 Prozent auf 0,6 Milliarden Euro, so die Statistiker weiter.

Gegenüber Oktober 2022, als infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine der Export nach Russland bereits stark zurückgegangen war, nahmen sie um 40,5 Prozent ab. Die Importe aus Russland stiegen im Oktober gegenüber September um 6,6 Prozent auf 0,2 Milliarden Euro, gegenüber Oktober 2022 gingen die Importe um 88,5 Prozent zurück.

Siehe auch:  Grüne widersprechen Rechnungshof-Kritik am Nachtragshaushalt
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