Wiesbaden () – Im Dezember 2023 sind die deutschen Exporte gesunken. Gegenüber November gingen sie kalender- und saisonbereinigt um 4,6 Prozent zurück, die Importe sanken unterdessen um 6,7 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Montag mit.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es bei den Exporten einen Rückgang von 4,6 Prozent und bei den Importen um 12,4 Prozent. Im Gesamtjahr 2023 sanken die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Importe nach Deutschland deutlich stärker um 9,7 Prozent zurückgingen.
Insgesamt wurden im letzten Monat des Jahres kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 125,3 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 103,1 Milliarden Euro importiert.
Die Außenhandelsbilanz schloss damit im Dezember 2023 mit einem Überschuss von 22,2 Milliarden Euro ab. Im November hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik +20,8 Milliarden Euro betragen, im Dezember 2022 hatte er bei +13,7 Milliarden Euro gelegen.
In die Mitgliedstaaten der EU wurden im Dezember kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 67,5 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 54,3 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber November sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 5,5 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 7,4 Prozent.
In die Staaten der Eurozone wurden Waren im Wert von 47,3 Milliarden Euro (-6,0 Prozent) exportiert und es wurden Waren im Wert von 36,2 Milliarden Euro (-7,5 Prozent) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 20,2 Milliarden Euro (-4,1 Prozent) exportiert und es wurden Waren im Wert von 18,1 Milliarden Euro (-7,2 Prozent) von dort importiert.
In Drittstaaten wurden im Dezember 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 57,8 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 48,8 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber November nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 3,5 Prozent und die Importe von dort um 5,9 Prozent ab.
Die meisten deutschen Exporte gingen im Dezember 2023 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 5,5 Prozent weniger Waren exportiert als im November. Damit nahmen die Exporte in die USA auf einen Wert von 12,7 Milliarden Euro ab. Die Exporte nach China sanken um 7,9 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, die Exporte in das Vereinigte Königreich gingen um 4,3 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro zurück.
Die meisten Importe kamen im Dezember aus China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 11,6 Milliarden Euro eingeführt – das waren 8,5 Prozent weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen um 1,9 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 10,0 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro ab.
Die Exporte nach Russland stiegen im Dezember 2023 gegenüber November kalender- und saisonbereinigt um 0,4 Prozent auf 0,7 Milliarden Euro, gegenüber Dezember 2022 nahmen sie um 26,7 Prozent ab. Die Importe aus Russland stiegen im Dezember gegenüber November um 2,8 Prozent auf 0,2 Milliarden Euro, gegenüber Dezember 2022 nahmen sie um 89,0 Prozent ab.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Containerschiff in Wilhelmshaven (Archiv) |
- Merz will Neuwahlen noch im Januar - 7. November 2024
- Buschmann begründet Rücktritt mit Sorge um Wirtschaft - 7. November 2024
- Karlsruhe schränkt Überwachungsbefugnisse des BND ein - 7. November 2024